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Wer ist in meinem Haus? Folge 7: Herr Doktor

  Doktor Schulze besuchte Lene jede Woche und gab ihr Medikamente. Trotzdem fühlte sich Lene immer schlimmer: Sie war schwach, schläfrig und konnte sich auf nichts konzentrieren. Der Arzt stellte fest, dass die Ursache irgendwo im Gehirn lag, sie verstand aber nicht viel davon. Sie verstand nur, dass die Krankheit unheilbar war. Zum Glück war Avan immer für sie da. Sie konnte nicht allein bleiben. Deshalb entschied sie, ihr Haus zu verkaufen. Avan half ihr, eine Anzeige zu schreiben, und sie warteten auf potenzielle Käufer. Sie hoffte, dass das Geld vom Hausverkauf für mehrere Jahre reichen wird, weil sie nicht mehr imstande war, zu arbeiten. Am Montag fuhr sie zur Arbeit, um sich von dem Chef und von ihren Arbeitskollegen zu verabschieden. Als sie das Büro betrat, rief ihr Chef mit strahlend lächelndem Gesicht: -Lene, schön, dich zu sehen! Ich möchte dich etwas fragen. Lene warf ihm einen fragenden Blick. -Meine Schwägerin sucht einen guten Orthopäden. Ich war in deiner Gegend und

Wer ist in meinem Haus? Folge 6: Der Besuch

  Alles deutete darauf, dass Lene wirklich der Spuk in ihrem eigenen Haus war. Sie fand die paranormale Erklärung viel besser als die, die eine Krankheit bedeutete. Sie fühlte, dass sie die Kontrolle über ihr Leben langsam verliert, und hatte Angst davor, was noch passieren konnte. Zum Glück war sie nicht allein. Avan war immer für sie da. Er holte sogar einen Arzt, der sich mit Gedächtnisstörungen und anderen neurologischen Problemen beschäftigte. Er hieß Peter Schulze, war hager und weißhaarig. Es war unmöglich, die Farbe seiner Augen zu erkennen – „verblichen“ wäre die beste Bezeichnung. Trüb und verblichen. Wenn er sprach, hatte man den Eindruck, dass in seinem Körper zwei ganz andere Personen leben. Seine Stimme passte einfach nicht zu seinem äußeren Bild. Sie war heiter und jugendlich, ihre Sanftheit und Leichtigkeit füllte den Raum voll, auch wenn die Worte eine Last mit sich brachten. - So fängt das an. Ihr Zustand kann sich jederzeit verschlechtern. Sie müssen jetzt intensiv